Mit Kaltplasma gegen chronische Wunden – eine Fallserie

Kaltplasmatherapie ist eine heilungsfördernde Ergänzung zur leitliniengerechten Wundbehandlung von chronischen Wunden. Das zeigt eine Fallserie aus der diabetologischen Praxis.

Erhöhte Blutzuckerwerte schädigen auf Dauer nicht nur die Nerven in den Füßen der Betroffenen, sondern auch die Durchblutung von beispielsweise Armen und Beinen. Die Folge: Wunden können zum einen unbemerkt entstehen, zum anderen heilen sie schlechter ab. Deshalb haben Diabetiker vermehrt mit Begleiterkrankungen wie dem sogenannten diabetischen Fußsyndrom oder einem Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris) zu kämpfen.

plasma care® schafft Linderung

In einer Fallserie hat der niedergelassene Diabetologe Dr. Nikolas Scheper aufgezeigt, dass die Kaltplasmatherapie eine sinnvolle Ergänzung zu einer leitliniengerechten Wundbehandlung sein kann. Er veröffentlichte seine Arbeit im August 2021 in der Fachzeitschrift „Diabetes, Stoffwechsel und Herz“. Für seine Studie setzte er das plasma care®-Gerät ein. Fünf Monate lang ergänzten die Therapeuten bei zehn Patienten mit insgesamt elf Wunden die normale Therapie einmal pro Woche durch eine Kaltplasma-Anwendung. Das Ergebnis: Bei drei Wunden kam es zu einem nahezu vollständigen Wundverschluss innerhalb weniger Wochen, bei vier Wunden reduzierte sich die Wundfläche deutlich.

Quelle: Scheper et al. (2021). Kaltplasmatherapie bei Problemwunden. Diabetes, Stoffwechsel und Herz 30, S. 221-228